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Federführende Organisation

Familienplanungszentrum BALANCE

Das Familienplanungszentrum BALANCE setzt sich für selbstbestimmte Sexualität, Partnerschaft und Familienplanung ein. Unter einem Dach vereinen wir psychologische Beratung, sexualpädagogische Angebote und gynäkologische Versorgung. Damit sind wir einzigartig in Berlin.

Auf der Basis eines niedrigschwelligen Zugangs und einer diversitätsbewussten Haltung unterstützt ein interdisziplinäres Team jede Person bei ihren individuellen Anliegen. So können beispielsweise junge Frauen und Mädchen in komplizierten Lebenssituationen, behinderte Frauen und Männer, Nichtversicherte und Migrant*innen erreicht werden. BALANCE ist Vorreiter bei der inklusiven gynäkologischen Versorgung von Frauen mit Behinderung.
Die weibliche Genitalbeschneidung ist ein fester Bestandteil des Leistungsspektrums des Familienplanungszentrums. Hierzu steht ein Team aus Fachkräften unterschiedlicher Professionen zur Verfügung, wie Ärztinnen, Psychologinnen und Sexualpädagoginnen. Darüber hinaus koordiniert BALANCE seit 2009 den Runden Tisch „Stopp FGM_C in Berlin-Brandenburg“.

FGM_C Expert*innen

Eine Schlüsselfunktion im Kampf gegen FGM_C haben die Expert*innen. Sie kommen unter anderem aus Indonesien, Gambia und dem Senegal und gehen in direkten Austausch mit ihren Communities, regen intensiv zu Diskussionen an und informieren über die teils tödlichen Folgen von FGM_C. Ihre Arbeit in den sogenannten BCAs (Behaviour Change Activities) wirkt präventiv und kann junge Mädchen und Frauen vor den Praktiken schützen. Sie begleiten aber auch in akuten Fällen, wirken als Kulturvermittler*innen und klären Fachkräfte auf. Eine kleine Vorstellungsrunde:

Kooperationspartnerinnen

Desert Flower Center (DFC), Krankenhaus Waldfriede

Das Projekt „Desert Flower Center“ Waldfriede ist aus klinischer Notwendigkeit entstanden, da auch in Deutschland zahlreiche Frauen an den gesundheitlichen und psychischen Folgen von FGM_C leiden. Das weltweit erste Desert Flower Center (DFC) wurde 2013 im Krankenhaus Waldfriede unter der Schirmherrschaft von Waris Dirie eröffnet.

Das Desert Flower Center bietet Frauen, die an den Folgen einer Genitalbeschneidung leiden, eine ganzheitliche medizinische Versorgung an. Dazu gehören nicht nur operative Eingriffe und Wiederherstellungsoperationen, sondern auch psychische und physiotherapeutische Hilfen. Bisher haben mehr als 500 Frauen die medizinische Hilfe vor Ort in Anspruch genommen. Das Zentrum bietet außerdem seit 2015 psychosoziale Selbsthilfegruppen an, die sich einmal monatlich treffen.

TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e.V. (TDF)

TERRE DES FEMMES (TDF) ist eine Menschenrechtsorganisation, die sich seit 1981 gegen Gewalt gegen Mädchen und Frauen einsetzt. TDF engagiert sich bald 40 Jahre gegen FGM_C, macht sich politisch stark, führt Aufklärungsarbeit und Weiterbildungen durch und hat die Community-Arbeit etabliert.

TDF bildet Menschen aus Communinties mit hoher Prävalenz von FGM_C zu Expert*innen aus, die über die Folgen weiblicher Genitalverstümmelung informieren.
Die Expert*innen führen im Auftrag der Koordinierungsstelle Fortbildungen für Fachkräfte durch und informieren präventiv und nachhaltig Mädchen und Frauen in den Gemeinschaften, um sie vor FGM_C zu schützen.

Zusätzlich dazu hat TDF Handlungsempfehlungen und Materialien für verschiedene Zielgruppen und Fachkräfte erstellt, um Sicherheit im Umgang mit diesem Thema zu gewährleisten. Denn es bedarf der Zusammenarbeit verschiedener Akteure, um aktiv gegen FGM_C vorzugehen.

Ergänzende Information

Ihr Kontakt für weiterführende Fragen:

Anna Grewe & Julia Thierfelder

Projektkoordination
Telefon 030 236 236 846
E-Mail [E-Mail anzeigen]

Was ist die „Koordinierungsstelle FGM_C“?

Die Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C, unter Federführung vom Familienplanungszentrum BALANCE,  setzt sich zusammen aus:

Infomaterialien

Infothek
Hier geht es zu unseren Materialien 

Kooperationspartner

Förderung

Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidisrkiminierung gefördert.