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Was ist FGM_C?

FGM_C steht für weibliche Genitalverstümmelung_beschneidung  und kommt aus dem Englischen (female genital mutilation and cutting).
FGM_C bezeichnet eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals ohne medizinischen Zweck abgeschnitten oder verletzt werden.
FGM_C stellt einen Verstoß gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit und das Selbstbestimmungsrecht dar.
Meistens wird die Beschneidung im Kleinkindalter durchgeführt und verstößt somit gegen die Kinderrechte gemäß der Kinderrechtskonvention und gilt als Kindesmisshandlung.
Mehr Informationen und Materialien finden Sie hier: 

Wie häufig kommt FGM_C vor?

Weltweit sind mehr als 230 Millionen Mädchen und Frauen von FGM_C betroffen. Es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer weit höher ist.
In Deutschland leben schätzungsweise über 104.000 von FGM_C betroffene Mädchen und Frauen und ca. 18.000 gefährdete Mädchen.
Allein in Berlin wird die Zahl betroffener Frauen und Mädchen auf mehr als 6.000 geschätzt. Ungefähr 600 Mädchen gelten als von FGM_C gefährdet. 
Quellen: WHO, UNICEF, TDF/ Dunkelzifferschätzung 2022

Ergänzende Information

Für Ratsuchende, Communities sowie Fachkräfte, Organisationen und Interessierte

Im Sinne einer ganzheitlichen Unterstützung bieten wir neben medizinischer Beratung und Behandlung auch psychologische Begleitung und psychosoziale Gruppenangebote an. Wir arbeiten kultursensibel und können bei Bedarf Sprachmittler*innen einbeziehen. Auf Wunsch informieren wir auch über die Angebote von Partnerorganisationen und können einfach innerhalb der Koordinierungsstelle vermitteln.

Durch unsere Community-Expert*innen arbeiten wir Hand in Hand mit den betroffenen Communities zusammen: In Peer-to-Peer-Beratungen werden Dialoge ermöglicht, um eine langfristige Prävention und Aufklärung zu erreichen. So wollen wir einen nachhaltigen Wandel der Einstellungen und Werte gegenüber dem Thema bewirken und begleiten. 

Auf Fragen von Fachkräften, die immer wieder mit dem Thema in Berührung kommen, gehen wir durch Fortbildungen und Fachkräfteschulungen ein und bestärken im Umgang mit dem Thema. Wir stellen Informationen und Handlungsempfehlungen über eine digitale Datenbank bereit und stehen als Ansprechkontakt für das Thema zur Verfügung.

Kooperationspartner

Förderung

Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidisrkiminierung gefördert.

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